EVOLUTION


 

 

 

Allgemeine Definition:

  • Üblicherweise wird unter „Evolution“ die langsame, bruchlos fortschreitende Entwicklung großer oder großräumiger Zusammenhänge von „Lebens-Vorgängen“ ganz allgemein, vom „Einfachen“ zum „Komplexen“ verstanden. (vgl. Duden)
  • In der Biologie ist „Evolution“ die stammesgeschichtliche Entwicklung von niederen zu höheren Formen des „Lebendigen".
  • Wortherkunft: vom Lateinischen „evolvere“. Das Wort ist zusammengesetzt aus „e-“ (ex) „aus“, „heraus“ und „volvere“ „rollen, wälzen, drehen“. „Evolution“ bedeutet in diesem Sinn: „auseinanderrollen“, „entwickeln“, „entfalten“, im Sinn eines allmählichen Prozesses.

 

 

Verwendung des Begriffs

in diesem Text:

  • „Evolution“ ist der Begriff für die gesamte Entwicklung aller Komponenten und Inhalte einer individuellen „Lebenslinie“ bis hin zu der „gegenwärtigen Position“ des dies betrachtenden „EGOs“. „Evolution“ ist der „Entwicklungsprozess“ einer „Wirklichkeitslinie“ aus der Sicht eines „EGOs“ in seiner Bewegung durch die „Zeit“. Ein „evolutionärer“ Prozess, gleich welcher Art, ist immer Ausdruck eines ablaufenden „Wirklichkeitsspieles“.
  • „Evolution“ ist die prinzipielle Möglichkeit einer Entwicklung des „Abbildungs-Programms“, bzw. eines „Lebens-Spiels“. Sie ermöglicht die Abbildung und Reflexion des „ICH“ als „EGO“ in allen Formen des „Lebens".
  • Evolutionäre Prozesse laufen nach bestimmten Regeln und Gesetzmäßigkeiten ab, vom Einfachen zum Komplexen. Voraussetzung hierbei ist die Zunahme der „lokalen“ Energiekonzentration in einem „offenen“ Teilsystem, die eine partiellen Abnahme der Entropie zur Folge hat.
  • Bei Annahme der Existenz eines „Blockuniversums“ wäre eine „Evolution“ allerdings kein eigenständiger Prozess, sondern ein Strukturelement des „Wirklichkeits-Programms“: alle möglichen „Evolutionslinien“ existieren zeitlos und parallel in einem „Möglichkeitsraum“. Diese „Entwicklung“ eines komplexen Phänomens aus bereits „vorbestehenden“, vorher „zusammengerollten“ Elementen legt im Übrigen auch der lateinische Wortstamm (s.o.) nahe.
  • Dies gilt daher für alle Arten vermeintlicher Entwicklungsprozesse: z.B. Kosmologie, Geologie, Biologie, Geschichte, Soziologie, etc.. Jeder dieser Prozesse hat eine „zeitliche Entwicklung“ immer nur aus der Perspektive eines „beobachtenden EGOs“, das sich entlang seiner von ihm ausgelesenen „Lebenslinie“ bewegt.
  • Das Ziel des „Wirklichkeitsspieles“ ist in diesem Modell eine zunehmende „Selbsterkenntnis“ des „ICHs“ durch ein allmähliches Löschen des „Karma-Filters“. Fortschritte (aber auch Rückschritte) auf diesem „Weg“ erfordern und bewirken daher eine „evolutionäre“ Anpassung des für die „Bewusstheit“ verwendbaren „Werkzeugs“, also seiner „Inkarnationsform“ als „EGO“ in der „Wirklichkeit“.
  • Eine definitive Antwort auf die Frage nach einem hinter diesen Vorgängen verborgenen „Sinn“, bzw. nach der Herkunft der elementaren Komponenten des „Seins“ („Information“ und „Energie“) und damit nach dem Ursprung dieses „Möglichkeitsraumes“ ist aus der begrenzten Perspektive unserer „Wirklichkeit“ allerdings unmöglich.

 

Ich starb schon als Mineral und wurde zur Pflanze,

ich starb als Pflanze und erhob mich zum Tier,

ich starb als Tier, und hier bin ich als Mensch.

Wieso die Furcht?

Wann bin ich schon geringer geworden,

wenn ich starb?

Rumi