DIE ZEIT


   

 

„Zeit ist das,

was man an der Uhr abliest“

(A.Einstein)

 

 

Das Phänomen der „Zeit“ entspricht -ebenso wie das Phänomen des „Lebens“- dem „verwirklichten Informationsinhalt des „morphischen Feldes“. Beide sind Aspekte des Selben und müssen daher im Zusammenhang betrachtet werden.

 

 

Allgemeine Definition

  • Zeit, so wie sie in diesem Text verstanden wird, ist identisch mit der „beobachtenden“, „registrierenden“, d.h. „wechselwirkenden“ Bewegung einer „bewusstseins- und erinnerungsfähigen Instanz“ - eines „EGOs“ - entlang vorbestehender „Stapel“ von „raumartigen Ereignis-Quanten“ in einem höherdimensionalen „Ereignis-Quanten-Block“.
  • Das „Zeitphänomen“ allgemein ist hierbei immer der Effekt der Bewegung eines „Beobachters“ durch die nächsthöhere Raum-Dimension, als derjenigen, die er gerade beobachtet. 
  • Die „Beobachtung“ dieser einzelnen „Universums-Quanten“ erfolgt deshalb aus einer Position, die sich mindestens um eine Dimensionsstufe über deren wesenseigener Dimensionalität befindet. Der „Beobachter“ befindet sich somit „ausserhalb“ dieser „Ereignis-Quanten“ - so z.B. mindestens in der 4. Dimension bei einem einzelnen 3-D „Ereignis-Quanten“. Die „Beobachtung“ einer „Lebenslinie“ (s.u.) in ihrer Gesamtheit müsste in diesem Fall allerdings dann wohl aus der 5. Dimension erfolgen.
  • Diese beobachtende, wechselwirkende Bewegung entspricht in unserer „Welt“ dem, was wir im weitesten Sinne als „Leben“ bezeichnen können. „Leben“ bewirkt das „Auslesen“ (und „Abspeichern“) einer „Wirklichkeits-“ bzw. „Lebens-Linie“.
  • Eine solche „Lebenslinie“ besteht in unserem Fall aus ausgelesenen „Universums-Quanten“, die nach verschiedenen Regeln eines vorgegebenen „Programms“ (z.B. Kausalitätsprinzip) zu einer Ereigniskette aneinandergereiht werden.

 

Voraussetzung zur Entstehung eines „Zeiteffektes“

  • ist eine „reflexive“, „bewusstseinsfähige“ Instanz, ein „Beobachter, für den eine „zeitartige Bewegung“ eine „Bedeutung“ hat, und der als Voraussetzung hierzu ein „erinnerungsfähiges, informationsverarbeitendes System“ in einer Form der uns bekannten Materie besitzt - in unserem Fall also ein „Gehirn“.
  • Erforderlich ist ausserdem ein „Stapel“ von „gequantelten“, „raumartigen Scheiben“ oder „Ereignis-Folien“ („Scheiben“ oder „Folien“ hierbei nur „symbolisch“), die für diesen Beobachter unterscheidbar sind. Als eine „Lebens-“ oder „Wirklichkeitslinie“ stellt dieser „Stapel“ insgesamt ein räumliches Objekt dar, dessen wesenseigene Dimensionalität die der einzelnen „Ereignis-Scheiben“ übergeordnet ist: bei 3 dimensionalen „Universums-Quanten“ wäre das dann ein „4-dimensionaler Wirklichkeitsblock“. Dieser „Stapel“ entspricht dem partiellen Inhalt der „Realität“ bzw. eines zumindest „5-dimensionalen Möglichkeitsraumes“.
  • Eine weitere Bedingung ist eine „wechselwirkende Bewegung“ des „Beobachters“ entlang dieses „Stapels“. Dies ist gleichbedeutend mit dem „Auslesen“ von „Gegenwarts-Quanten“ und deren Koppelung zu einer „Lebenslinie“, bzw. zu einer „individuellen Wirklichkeit“. Zeit ist in diesem Sinne ein subjektives Phänomen.
  • Diese Bewegung ist nicht kontinuierlich, sondern stufenförmig in kleinsten „gequantelten“ Schritten entlang dieses „Stapels“. Die Größe dieser „Stufen“ ist aus der Sicht eines jeden „Beobachters“ immer gleich, unabhängig von seiner jeweiligen Relativbewegung zu anderen Beobachtern. Sie beträgt eine „Planck-Länge“ in der 4. Dimension.
  • Die individuelle Bewegung dieses Beobachters auf seiner Lebenslinie in Richtung der 4. Dimension entspricht einer konstanten „Geschwindigkeit“, die offenbar weder angehalten noch beschleunigt werden kann. Dieser Vorgang ist vermutlich die Ursache für das Phänomen, dass sich Licht, von jedem Beobachter aus betrachtet, immer mit „Lichtgeschwindigkeit“ bewegt. Wie und warum überhaupt diese „Bewegung“ abläuft, ist unbekannt.

Zusammenfassung

  • „Zeit“ ist „dimensionsähnlich“: eine „Meta-Dimension“, keine eigentliche Dimension. „Zeit“ ist die aufeinanderfolgende „Wechselwirkung“ von „dimensionsgebundenen Ereignis-Quanten“ mit einem „beobachtenden EGO“. Diese „zeitverursachende“ Interaktion ist identisch mit dem, was wir als „Leben“ bezeichnen.
  • „Zeit“ ist dabei immer der Effekt der Bewegung dieses „Beobachters“ durch die nächsthöhere Raum-Dimension, als derjenigen, die er gerade beobachtet. In unserem Fall ist Zeit identisch mit der Bewegung in der 4. Dimension. Durch dieses Auslesen einer „Lebenslinie“ und der „Erinnerung an eine Vergangenheit“ entsteht in der uns bekannten „Welt“ die Illusion einer fließenden Zeit. Analog müsste dies eventuell auch für höhere Dimensionen gelten.
  • Alle möglichen Lebenslinien existieren allerdings „zeitlos“ ohne Anfang und Ende parallel in einem zumindest fünf Dimensionen umfassenden „Raum“ („Realität“, „Multiversum“).

"Menschen, die wie wir an die Physik glauben,

wissen, dass die Unterscheidung zwischen Vergangenheit,

Gegenwart und Zukunft nur eine besonders hartnäckige Illusion ist."

A.Einstein

 

Von Stund′ an sollen Raum für sich und Zeit für sich völlig zu Schatten herabsinken

und nur noch eine Art Union der beiden soll Selbständigkeit bewahren.“

(Hermann Minkowski)

Raum und Zeit - Vortrag vom 21. September 1908

 

 

Zeitmodelle

 

Zeitmodell in einer „3-D Welt“- das „Daumenkino“

  • ein „Ereignis-Quant“: ist hier eine 2-dimensionale „Dimensionsfolie“ (z.B. ein Blatt Papier mit einem Bild darauf).
  • der Beobachter betrachtet diese aus der 3. Dimension, d.h. z.B. von oben.
  • Das Durchblättern vieler „Dimensionsfolien“ durch einen Beobachter ergibt eine Bewegung der 2D-Welt: ein „Daumenkino“ mit Zeiteffekt und Zeitpfeil. Die Summe aller 2D-Dimensionsscheiben ergibt ein (vorbestehendes) 3D-Objekt. Der Beobachter ist durch ein „Heraustreten“ aus der Beobachtungsebene prinzipiell in der Lage, dieses 3D-Objekt, d.h. den vollständigen Stapel der einzelnen Blätter in seiner Gesamtheit, zu sehen.
  • Fazit: ein Zeiteffekt entsteht durch die Aufteilung eines 3D-Objektes in „gequantelte“ 2D-Objekte und deren einzelne aufeinanderfolgende Betrachtung aus der 3. Dimension. Bei einer Gesamtschau der 3D-Welt kommt der „Zeiteffekt“ zum Stillstand: d.h.: „Zeit“ ist identisch mit der Bewegung entlang der 3. Dimension.
  • Hierbei ist es so, dass es im Beispiel des „Daumenkinos“ nur ein einziges 3-D-Objekt gibt. Die Bewegungsrichtung in „Zukunft“ und „Vergangenheit“ ist bei einer solchen „Lebenslinie“ beliebig, da es immer das gleiche Objekt ist, dass dabei betrachtet wird. Das Modell mit dem Daumenkino ist allerdings ein wenig ungenau: der Stapel, der in die „Vergangenheit“ reicht, für den gilt diese Aussage, aber für die „Zukunft“ gibt es ja bei jedem Schritt nicht nur ein mögliches Blatt, sondern, je nach den vorliegenden „Gesetzmäßigkeiten“ (vgl. Kausalität) eine Vielzahl von Variationen, die dann zu unterschiedlichen Lebenslinien „ausgewählt“ werden können. Der „Möglichkeitsraum“ eines „Daumenkinos“ wäre daher bereits 4-dimensional.

Übertragung dieses Modells in unsere 4D-Welt

  • ein „Ereignis-Quant“: ist ein 3-dimensionaler „Universums-Quant“ mit einer Ausdehnung von einer Planck-Länge in der 4. Dimension.
  • Beobachter (also wir): betrachtet diesen (mindestens) aus der 4. Dimension.
  • Betrachtendes „Durchblättern“ vieler - vorbestehender - Dimensionseinheiten durch einen Beobachter ergibt eine Bewegung der 3D-Welt: Zeiteffekt und Zeitpfeil. Die Richtung dieses „Durchblätterns“ ist durch verschiedene „Regeln“ (Entropie, Kausalität) festgelegt. Die Summe der 3D- Dimensionseinheiten ergibt ein (vorbestehendes) 4D-Objekt: eine „Lebenslinie“ bzw. eine „Wirklichkeit“.
  • Da es allerdings (eventuell) unendlich viele unterschiedliche 3-D-Objekte in einem 5-dimensionalen „Möglichkeitsraum“ gibt, ist eine „zeitliche“ Rückkehr zu einem bereits „betrachteten“ „Quantenuniversum“ praktisch nicht mehr möglich. Die Voraussetzung hierfür wäre, dass alle - wirklich alle - Informationszustände innerhalb dieses nachfolgenden „Quantenuniversums“ hierbei wieder mit dem vorausgegangenen identisch wären - „relative Entropie“.
  • Dies macht eine „Zeitreise“ zurück in eine identische Lebenslinie praktisch unmöglich.
  • Der Beobachter wäre allerdings durch ein „Heraustreten“ („Ekstase“) aus der 4. Dimension prinzipiell in der Lage, das 4D-Objekt in seiner Gesamtheit zu sehen. Bei einer Gesamtschau der 4D-Welt kommt der Zeiteffekt zum Stillstand.
  • In der Analogie zur 3D-Welt („Daumenkino“): könnte der Beobachter aus der 5. (oder einer höheren) Dimension die 4. Dimension als Raum-Dimension wahrnehmen, wäre jede „Vergangenheit“, jede „Gegenwart“ und jede „Zukunft“ für ihn eine einheitliche Struktur, unveränderbar und damit zeitlos.
  • Diese Perspektive wird möglicherweise im spirituellen Zustand der „Ekstase“, des „Erwachens“ oder der „Erleuchtung“ eingenommen.

 

Zentrale Fragen

  • wer ist dieser quasi „aussenstehende, bewusstseinsfähige Beobachter“? Wer ist das „ICH“?
  • was ist der Grund der Bewegung des Beobachters entlang dieses „Ereignisstapels“?

 

Die Engel verstehen unter dem Ewigen

einen endlosen Zustand, nicht aber eine endlose Zeit.

(Emanuel Swedenborg)

 

 

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