LEID


 

 

Jedes Leben hat sein Maß an Leid.

Manchmal bewirkt eben dieses unser Erwachen.

Buddha

 

 

Definition

 

zentraler Wesens-Inhalt des Leids ist der „Schmerz“

der „Versehrtheit“ und der „fehlenden Vollständigkeit

 

Leid ist für ein „fühlendes Lebewesen“, gleich welcher Art, die Störung seiner „körperlichen“ oder „emotionalen“ „Vollständigkeit“ und damit seines subjektiven „Gleichgewichtes“ und „Wohlbefindens“.

 

Zentrale Attribute des „Leids“ sind Schmerz, Angst und Mangel. Im Einzelnen sind dies:

  • Versehrtheit und körperlicher Schmerz in jeglicher Hinsicht
  • „seelischer“ Schmerz: die Erfahrung von „Getrenntheit“, „Disharmonie“ und eines „Defizits“,
  • bzw. jeweils schon die Angst davor.

 

Alle speziellen Formen des Leids für uns Menschen leiten sich hiervon ab:

  • soziale Isolation, Verlust von geliebten Menschen, Besitz, Attraktivität, von Identität und Freiheit, sowie Hunger, Krankheit, Alter und Tod etc..

 

 

Ursache des „Leids“

  • Alle Phänomene des materiell gebundenen Lebens sind das Abbild komplexer „Wirbel“ ungünstiger Information auf dem „Abbildungsfilter“ einer Seele. Diese störende Information wird u.a. im Buddhismus als „Anhaftung“, bzw. im weiteren Sinn als „Karma“ bezeichnet.
  • „Anhaftungen“ führen zu einem fehlerhaften Abbild des „ICH“ als „EGO“ und zu einer unvollkommenen und damit „leidbehafteten“ Wirklichkeit, bzw. „Lebenslinie.
  • „Anhaftungen“ bzw. „Karma“ sind die Ursache des Leids. „Leid“ hat, so gesehen, seine Ursache immer „innerhalb“ eines „EGOs“, niemals „ausserhalb“ von ihm.
  • „Anhaftungen“ haben eine Störung der ordnungsgemäßen Funktion der Chakren zur Folge. Die Fehlfunktion der Chakren und das Auftreten von „Leid“ bedingen sich immer wechselseitig.

 


 

Bedeutung des „Leids“

  • das Erleben von Leid ist ein Hinweis, für das Vorhandensein von Fehlern oder Störungen im eigenen „Seelenspeicher“.
  • insofern ist Leid ein „Wegweiser“ für das „EGO“ zur Formung und Weiterentwicklung der eigenen „Persönlichkeitsstruktur“.

 

Beseitigung des „Leids“:

  • Wenn man nun annimmt, dass nach einer vollständigen Ablösung allen „Karmas“ eine „Wiedergeburt“ nicht mehr erforderlich ist, dann sind zwangsläufig alle Phänomene des materiell gebundenen, „inkarnierten“ Lebens“ „Schatten von Anhaftungen“.
  • Eine 4-dimensionale, materielle Wirklichkeit, und „Leben“, so wie wir es kennen, wird aus diesem Grund prinzipiell immer unvollkommen und nie frei von „Leid“ sein.
  • Die Überwindung des „Leids“ wird nur möglich sein, durch eine vollständige Ablösung aller „Anhaftungen“, d.h. einer vollständigen Löschung des „Karma-Filters“. Hierdurch kann die Abbildung eines „EGOs“ in der 4-dimensionalen Ebene vermieden werden. Der Kreislauf aus „Geburt“, „Leben“, „Tod“ und „Wiedergeburt“ wird beendet.

 

Der beste Antrieb der Praxis sind Feinde, Hindernisse, Krankheit und Leiden.

(Atisha 982-1054)

 

Ein Segelschiff benötigt Wind. Flaute bedeutet Stillstand.

Im Sturm kann ein kleines Boot allerdings kentern. NN